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15. Januar 2018

#3 Pansy Parkinson - Eine Fan-Fiktion


Dunkle Künste & Goldene Liebe

„Ihr habt es also endlich geschafft, euch eure Gefühle einzugestehen? Ich
dachte das passiert nie!“, jubelte Pansys beste Freundin Daphne. Draco
und Pansy sahen sich peinlich berührt an. Warum musste Daphne auch
immer so übertreiben?
Draco ignorierte Daphne, nahm Pansy Hand und sagte: „Auf geht’s zu
dunkle Künste mit Snape. Bin ja mal gespannt, wie es dieses Jahr wird.
Bestimmt ohne viel wildes Zauberstabgefuchtel.“


Das Jahr hätte gar nicht besser anfangen können. Pansy hatte sich schon
Sorgen gemacht, wer dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste
übernehmen würde. Umbridge war einfach schwer zu übertreffen, aber als
Dumbledore verkündete, dass Professor Snape es übernehmen würde,
war sie im siebten Himmel gewesen. Endlich hatte er das Fach
bekommen, das ihm zusteht.
Als Pansy, Draco und Daphne den Raum betraten, setzen sie sich wie
gewohnt zu Crabbe und Goyle in die letzte Reihe. In der Ersten saß
natürlich schon Granger und ihre nichtsnutzigen Freunde. Zum Glück war
Professor Snape Grangers wichtigtuerische Art genauso zu wider, wie
Pansy selbst. „Wetten Granger weiß heute wieder alles?“, flüstere Draco
gehässig. „Niemals. Im 6. Schuljahr schafft das nichtmal die!“, stöhnte
Pansy.
„Da ich davon ausgehen kann, dass mir keiner sagen kann, was der
Obliviate-Zauber bewirkt“ Grangers Hand schoss in einer übertrieben
schnellen Bewegung nach oben, doch Professor Snape würdigte sie mit
keinem Blick und fuhr ruhig fort: „so schlagen sie bitte ihre Bücher auf Seite
zweihundertsiebenunddreißig auf und lesen diese.“
Pansy konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Hermine drehte sich
um und blickte Pansy wütend an. Granger war schon bei allen anderen
Lehrern der absolute Lieblingsschüler. Doch Professor Snape konnte sie
mit ihrem auswendig gelerntem Wissen nicht beeindrucken. Er war nunmal
ein Freund von wahrer Magie, die man als Schlammblut niemals so haben
würde, wie als Reinblut. Da konnte Granger noch so fleißig und über-
ehrgeizig sein. Maggie hätte sie trotzdem in jedem Bereich übertroffen und
das ohne große Anstrengungen.
„Sie ist so eine dumme Kuh“, stöhnte Pansy genervt in Richtung Draco, als
Hermine eine Frage nach der anderen richtig beantwortete. „Das kleine
Schlammblut wird noch ihr blaues Wunder erleben, glaub mir Liebes.“,
hauchte Draco mit einem wissenden Blick.

Snape hatte ihnen so viele Hausaufgaben aufgegeben, dass sie noch bis
zum Abend daran saßen. Crabbe und Goyle waren zu Bett gegangen und
so saßen bald nur noch Pansy und Draco an ihren Hausaufgaben.
„Du hast deine Wette heute verloren“, sagte Draco.
„Hatten wir um etwas gewettet?“, fragte Pansy betont unschuldig.
„Hätte das übliche angenommen“, sagte Draco und schob ihr seine
Hausaufgaben hin.
„Ich hätte gedacht, jetzt wo wir zusammen sind, gelten andere Spielregeln“,
sagte Pansy neckend und lehnte sich leicht zu Draco hinüber.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“, hauchte er und legte ihr seine Hefte
in den Schoss. Pansy verdrehte die Augen. Warum musste Draco immer
bekommen, was er wollte?
So saßen sie nur eine Weile da. Draco war völlig in Gedanken versunken
und starrte eine goldene Münze an, während Pansy beide Hausaufgaben
erledigte. Pansy konnte sich nicht erinnern, Draco jemals so nachdenklich
erlebt zu haben.
„Nächstes Mal wetten wir um etwas anderes“, stöhnte Pansy. „Es muss ja
kein teures Diamanten-Collie sein, aber vielleicht etwas schöneres als
Hausaufgaben.“, sagte sie. Ein kleines Funkeln fuhr durch Dracos
wunderschöne graue Augen. „Keine schlechte Idee.“, murmelte er. Damit
hatte Pansy nicht gerechnet. Normalerweise fand Draco nur seine eigenen
Ideen gut. Er zog sie zu sich heran und begann sie zu küssen.